Erfolgskontrolle von Moorrenaturierung in Bezug auf den Klimawandel
Laufzeit: 2014–2017
Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt (StMUV)
Kontakt: Johannes Kollmann | Katharina Strobl
Dissertation: Katharina Strobl (2019)
Über
Das Projekt umfasst die (1) Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen und deren wissenschaftliche Begleitung sowie (2) wissenschaftliche Untersuchungen zur Effizienz von Renaturierungsmaßnahmen in degradierten Mooren im Naturraum Hohes Fichtelgebirge.
Geeignete Renaturierungsmaßnahmen, insbesondere Wiedervernässung, leisten einen Beitrag zum Klimaschutz sowie zur Verbesserung wichtiger Lebensräume bedrohter moortypischer Tier- und Pflanzen-arten. Dazu haben wir in zwei Mooren im Steinwald eine Bestandsaufnahme zur Charakterisierung der Moorstandorte durchgeführt und darauf aufbauend ein Maßnahmenkonzept entwickelt. Dieses soll nun schrittweise umgesetzt werden.
Auch wenn die Moorrenaturierung mittlerweile zu einem häufig verfolgten Naturschutzziel geworden ist, bleibt sie eine komplexe Aufgabe, die nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen führt. Daher soll der Erfolg vergangener Maßnahmen in ehemals forstlich genutzten Mooren bewertet werden. Wir untersuchen Vegetation, Standorteigenschaften und ausgewählte Tierartengruppen (Vögel, Libellen, Tagfalter, Reptilien, Amphibien) in 12 Mooren, die im Zeitraum 1998 bis 2015 renaturiert wurden. Die Ergebnisse sollen zeigen, wie sich die Moore in den ersten Jahren nach Maßnahmenumsetzung entwickeln und welche Ziele erreicht werden.
Partner
Auffangstation für Reptilien München (ARM)
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)
Landebund für Vogelschutz (LBV)